10 Mythen über Photovoltaikanlagen

  1. Photovoltaikanlagen und Solaranlagen sind dasselbe!

Solaranlage ist lediglich der Überbegriff für Photovoltaik- und Solarthermieanlagen.

Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass die Photovoltaikanlage Strom und die solarthermische Anlage Wärme herstellt.

Um die Unterschiede im Detail zu erfahren, schauen Sie gerne hier vorbei.

  1. Die Sonne in Deutschland ist zu schwach, um genügend Strom zu produzieren!

Falsch, die Realität sieht anders aus: Deutschland verfügt über ausreichend Sonneneinstrahlung, um Photovoltaikanlagen effizient arbeiten zu lassen und attraktive Renditen zu erzielen.

Moderne Photovoltaiktechnologien sind hochentwickelt und können auch bei diffuser Sonneneinstrahlung Strom erzeugen. Selbst an bewölkten Tagen wandeln Solaranlagen das Licht in elektrische Energie um.

Technologische Fortschritte haben die Effizienz von Solarzellen erheblich gesteigert, was die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen weiter erhöht. Unterstützt durch staatliche Förderprogramme und Anreize, bietet die Investition in Photovoltaik nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch finanzielle Einsparungen und langfristige Stabilität.

  1. Mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach, löscht die Feuerwehr nicht!

Falsch, die Feuerwehr löscht auch Häuser mit Photovoltaikanlagen. Moderne Photovoltaikanlagen stellen besondere Herausforderungen dar, doch die Feuerwehr ist darauf vorbereitet und entsprechend geschult. Die Sicherheit der Einsatzkräfte hat höchste Priorität, weshalb spezielle Schulungen und Ausrüstungen für den Umgang mit den elektrischen Komponenten vorhanden sind. Bei Bränden in der Nähe von Photovoltaikanlagen werden geeignete Löschmittel und -techniken verwendet. Wenn möglich, wird die Anlage abgeschaltet, um das Risiko eines elektrischen Schlags zu verringern. Besitzer von Häusern mit Photovoltaikanlagen können die Feuerwehr unterstützen, indem sie Notfallpläne erstellen und die technischen Details ihrer Anlage mitteilen. So kann im Ernstfall wertvolle Zeit gespart und die Sicherheit erhöht werden.

  1. Für jede Anlage muss ich ein Gewerbe anmelden!

Falsch, nicht für jede Photovoltaikanlage muss zwangsläufig ein Gewerbe angemeldet werden. Seit Januar 2023 sind alle PV-Anlagen bis 30 Kilowatt peak (kWp) von der Gewerbesteuer befreit, bei Mehrfamilienhäusern gilt die Befreiung bis 15 kWp pro Wohneinheit. Wenn Ihre Anlage diese Kriterien erfüllt, entfällt die Notwendigkeit einer Gewerbeanmeldung sowie die Pflicht zur Mitgliedschaft in der Industrie- und Handelskammer (IHK). Anlagen mit mehr als 30 kWp oder gewerblich angebrachte PV-Anlagen müssen jedoch innerhalb von vier Wochen beim lokalen Ordnungs- oder Gewerbeamt gemeldet werden.

  1. Photovoltaikanlagen müssen regelmäßig gereinigt werden!

Stimmt, jedoch bedeutet regelmäßig in dem Fall nur alle 2-8 Jahre, je nachdem wie die individuellen Bedingungen sind. Die Häufigkeit der Reinigung ist abhängig von:

  • dem Standort der Anlage: in der Nähe von viel befahrenen Straßen oder Feldern fällt mehr Schmutz an.
  • von der Witterung: bei Regionen mit mehr Regen ist seltener eine Reinigung nötig, da der Regen die Module auf natürliche Weise säubert.
  • dem Neigungswinkel: je steiler der Winkel, desto mehr Probleme hat der Dreck, sich auf dem Modul festzusetzen.
  1. Photovoltaikanlagen beschädigen das Dach!

Falsch, Photovoltaikanlagen beschädigen das Dach in der Regel nicht, wenn sie fachgerecht installiert werden. Moderne Montagesysteme und rutschfeste Befestigungen sorgen dafür, dass die Dachintegrität erhalten bleibt. Die Installation erfolgt unter Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten und wird von spezialisierten Fachkräften durchgeführt, um mögliche Schäden zu minimieren. Zudem bieten viele Hersteller Garantien für ihre Produkte an, die auch die Dachintegrität abdecken. Eine regelmäßige Inspektion und Wartung der Anlage gewährleisten zusätzlich deren langfristige Sicherheit und Funktionalität.

  1. Solaranlagen sind schädlich!

Falsch! Solaranlagen sind nicht schädlich für den Menschen. Photovoltaikanlagen nutzen die Sonnenenergie, um sauberen und umweltfreundlichen Strom zu erzeugen, ohne dabei schädliche Emissionen zu produzieren. Die Technologie der Solarmodule ist sicher und unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben und internationalen Standards zur Sicherheit und Gesundheit.

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass der Betrieb oder die Nutzung von Solaranlagen gesundheitsschädlich ist. Die Photovoltaikzellen bestehen aus Silizium und anderen ungiftigen Materialien, die keine schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt oder den Menschen haben.

  1. Die Module können nicht recycelt werden!

Ganz im Gegenteil, seit 2014 können Photovoltaikmodule kostenfrei zurückgegeben werden, um sie einem effizienten Recyclingprozess zu unterziehen. Tatsächlich können bis zu 95% der Bestandteile der Module wiederverwertet werden. Dieser Prozess trägt wesentlich zur Nachhaltigkeit von Photovoltaikanlagen bei, indem er die Umweltbelastung reduziert und die Ressourcennutzung optimiert.

  1. Auch kleine Photovoltaikanlagen lohnen sich!

Richtig, auch kleine Photovoltaikanlagen können sich lohnen, insbesondere wenn Sie Ihre Energiekosten senken und einen Beitrag zur Umwelt leisten möchten. Bei uns finden Sie auch kompakte Lösungen wie Balkonkraftwerke mit nur 2 Modulen, die speziell für kleinere Flächen oder Balkone konzipiert sind.

Kleine Photovoltaikanlagen bieten mehrere Vorteile: Sie sind schnell installiert, benötigen wenig Platz und ermöglichen es Ihnen, direkt vor Ort Ihren eigenen Strom zu erzeugen. Dies kann besonders vorteilhaft sein, um die Stromrechnung zu reduzieren und gleichzeitig unabhängiger von steigenden Energiepreisen zu werden.

  1. Privatpersonen machen nur Verlust durch Photovoltaikanlagen!

Falsch! Obwohl Photovoltaikanlagen anfangs eine größere Ausgabe bedeuten überwiegen die finanziellen Vorteile auf lange Sicht deutlich den anfänglichen Kosten. Durch die Nutzung der Sonnenenergie können Sie Ihren eigenen sauberen Strom erzeugen und dadurch langfristig Ihre Energiekosten senken. Moderne Technologien ermöglichen es, auch kleine Anlagen effizient zu betreiben, wodurch sich die Investition schneller rentiert.

Zusätzlich unterstützen staatliche Förderprogramme und Einspeisevergütungen den Ausbau von erneuerbaren Energien und erhöhen die Rentabilität von Photovoltaikanlagen. Der Überschuss an produziertem Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, was zusätzliche Einnahmen generiert.

Darüber hinaus tragen Photovoltaikanlagen aktiv zum Umweltschutz bei, indem sie den CO2-Ausstoß reduzieren und einen Beitrag zur Energiewende leisten. Die langfristigen Vorteile einer Photovoltaikanlage überwiegen in der Regel die anfänglichen Investitionskosten deutlich.

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